Ich versuche die Diskussion zu verstehen die gerade nach dem Comming-out von Hitzelsperger in Gange ist.
Das beim Fußball viele Spieler Homosexuell sind ist doch jedem bekannt. Warum outen sich Fußballer denn nicht schon zu aktiven Zeiten.
Ich denke das es kein Problem sein sollte mit den dann Homophoben Gesängen aus der gegnerischen Fankurve klarzukommen.
Wahrscheinlich werden diese Gesänge gar nicht angestimmt.
Wer weiß wie viele Fans in der Kurve auch schwul sind.
Ich würde mir wünschen das sich jeder schwule Fußballspieler schon zu aktiven Zeit outen würde.
Grüße
Lothar
Ich denke das wenn man Person des öffentliches Interesse ist (das sind die Profifußballer nun mal) verfügt man nicht über seine Privatsphere wie man das gerne hätte und bevor Vorstand, Teamkollegen und Fans über die sexuelle orientierung aus der Bild erfahren, macht man doch lieber einen Coming Out wenn es einer selber am besten passt, nicht schön da es immerhin noch Privatsache ist und uns alle eigentlich gar nichts angeht schliesslich solls doch um Sport gehen und sind wir nicht auf Brautschau
Hallo Lothar, auch wenn es im 21. Jahrhundert generell kein Problem mehr sein sollte, schwul/Lesbisch zu sein, und sich dazu auch bekennen zu dürfen, ist das eine schwierige Frage. So lange Fußballfans einen als Schwuchtel „verspotten“, nur weil man bsp. ein rosa Trikot trägt, könnte ich es schon ein wenig verstehen. Die Befürchtungen vor Häme der Fans ist aber vielleicht im allgemeinen kleiner als die Furcht vor Ressentiments von den Mannschaftskameraden. Wie würden die wohl unter Umständen reagieren, wenn sie wissen, der Spieler ist schwul. Seis beim Umarmen nach einem Tor oder beim Duschen. Wer weiß denn so genau, was in den Köpfen mancher vor sich geht.
Gestern gab es im Fernsehen eine interessante Diskussion dazu. Ein Ex-Profi, der seine Karriere aber abgebrochen hat, weil er mit dem „verstecken“ nicht mehr klar kam, beziehungsweise es nicht mehr wollte, und das outing vorzog erzählte, dass er es nach Beendigung seiner Laufbahn den ehemaligen Kameraden erzählte. Einer fragte erschrocken, ob er ihn denn beim Duschen näher betrachtet hätte.
Antwort: Ja, habe doch nicht weggesehen, wie alle andren auch, aber auch nicht anders hingesegen, als andere auch. Er brauche sich aber so oder so keine Sorgen machen, er sei eh nicht sein Typ.
Ich hoffe, dass das Ganze wieder mehr in die Köpfe der Menschen geht, und es irgendwann mal kein Problem mehr ist homosexuell zu sein, und dies auch nicht verbergen zu müssen.